Bräuche und Sitten der Indianer
Das Tippi
Das Tipi ist die natürliche Behausung der Indianer
(Lakota,Blackfeet,Crow z.b)
Das Tipi ist ein kegelförmiges Stangenzelt aus
schmalen Baumstämmen und einer Plane aus
Leder.Der Durchmesser konnte von 4 m bis zu 12 m
sein.An der spitze befanden sich die Rauchklappen
für den Abzug des rauches.Verankert wurde die
Plane auf der Erde mit Pföcken und Steinen.Unter
der Rauchklappe des Tipis wurde die Feuerstelle
ausgehoben.Die Eingangsseite immer nach Osten,der
aufgehenden Sonne entgegen.
Das Wigwam
Das Wigwam ist im eigentlichen Sinne das Wort für
Behausung aus der Sprache der Algonkin.Es konnte
ein kegelförmiges Zelt sein,das mit Birkenrinde oder
wenn keine Rinde vorhanden war,mit Häuten
abgedeckt war.Es konnte aber auch eine
kuppelförmige Hütte (wie auf dem Bild)sein,die
ebenfalls mit Matten aus Birkenrinde,Binsen oder
Planen aus Häuten errichtet wurde.(Winterbehausung
der Sauk und Fox)Vorbilder des kuppelförmigen
Wigwam sind wahrscheinlich die Iglos der Eskimo.
Die Grashütte
Die kuppelförmige Grashütte (Wickiup)bestand aus
einem Gerüst aus biegsamen Ästen,das man mit
geflochtenen Matten aus Gras abdeckte.Sie wurden von
den Halbwüsten von Arizona und Nevada benutzt,
(z,B,von den Apachen)und stellte eine der einfachsten
Wohnformen dar.
Das Erdhaus
Das Erdhaus war eine in den Boden versenkte,mit Erde
abgedeckte Behausung,welches sich in seiner Bauart ja
nach Region etwas unterschied.In der Kuppel befand
sich eine Art Entlüftungsvorrichtung.Der Grundriss
war meistens rund.Die Eingänge waren
unterschiedlich,zum Teil über das Dach oder wie auf
dem Bild,aber auch tiefer gelegen als der
Hüttenboden,um einen wärmeverlust zu
vermeiden.Genutz wurde das Erdhaus z.B.von den
Mandan und Hidatsa.Sie waren so gross das sie ihre
Lieblingspferde mit hineinnehmen konnten.
Waffen der Indianer
Der Tomahawk
Der Tomahawk wurde nicht nur zum Nahkampf
eingesetzt,sondern diente auch als Wurfwaffe.
Der Sperr
Der Sperr wurde im Fernkampf als Angriffswaffe
benutzt,das er direkt geworfen wurde,wie auch
bei der Jagd.Allerdings nutze man ihn auch als
Stoßwaffe.
Der Pfeil und der Bogen
Die wohl bekannteste Waffe der Indianer war
jedoch der Pfeil und der Bogen.gerade bei der
Jagdzeit wurde sie der Lautlosigkeit
bevorzugt.Die Durchschlagkraft eines Pfeiles
konnte (abhängig von der Spannweite,Stärke
eines Bogens und der kraft der Schützen)in
manchen Fällen höher als die einer Kugel
sein. Die Sehnen der Bögen bestanden z.B.aus
getrockneten und bearbeiteten Därmen.Die
Bögen bewahrte man oft in Taschen aus Fell und
Leder auf.Die Pfeile in Köchern.
Die Tänze der Indianer
Viele wurden durch den Glauben durch die
verheißung,daß jene die den heiligen Tanz
mittanzten,in Trance fielen,in die Geisterwelt
eingingen und dort ihre Angeörigen
wiederzusehen.Die Tänzer bewegten sich im
Kreis,klatschten in die Hände.In schleppenden
Schritten bewgten sie sich zu den Liedern
des Geistertanzes.unendlich lange gingen sie im
Kreis,bis sie vor Erschöpfung und Schwindel
bewußtlos in der Mitte wie tot liegen blieben.Jetzt
waren sie"tot" und sahen ihre Vorfahren.Nach
seinem Erwachen beschrieb der " Träumer" seine
Version von der Geisterwelt.
Der Büffeltanz
Den Büffel oder Bisontanz kannten viele Stämme der
Prärie.
Es war eine Zeremonie,bei der das Jagdglück
beschworen wurde.Die Büffel sollten auf diese
Art in die nähe der Dörfer gelockt werden.
Blieb das Jagdglück aus,ordnete der Häuptling
den Büffeltanz an.
10 - 15 Tänzer trugen Masken.einen Büffelkopf und
die jeweiligen Jagdwaffen.
Zu Trommel,Liedern und schrillen Schreien wurde
meist so lange getanzt bis die Späher eine
Büffelherde ausmachen konnten.
Der Kriegstanz
Hatte der Rat einen Angriffs oder
Verteitigungskrieg beschlossen,sandte der
Häuptling eine rot bemalte Pfeife im Stamm
aus.Jeder der an diesem Krieg teilnehmen
wollte,rauchte aus dieser Pfeife.Jeder Krieger
konnte frei wählen ob er an dem Krieg teilnehmen
wollte oder nicht.Zog er sich allerdings während des
Krieges zurück,wurde er vom Stamm mit Schimpf
und Schande bestraft.Einzeln tanzten dann die
Krieger in ihrer Kriegskleidung und mit ihren
Waffen um den rot bemalten Pfahl.Durch seine
berührung verpflichtete sich jeder Krieger an den
Krieg teilzunehmen und seinen Häuptling zu
unterstützen.
Der Skalptanz
Der Skalptanz wurde meistens nur von Frauen
aufgeführt.Wähernd des Tabzes trugen sie die
erbeuteten Skalps ihrer Männer,feierlich an
Stangen,um somit eienen erflogreichen Überfall
oder Kriegszug vorzubereiten.